Hier erfährst du
Thailand – Das solltest du wissen
Thailand gehört zu den beliebtesten Back- und Flashpacker-Regionen Südostasiens. Wir waren selber da und haben festgestellt: Es gibt mehr als einen guten Grund dafür! Das an Myanmar, Laos, Kambodscha und Malaysia grenzende Land bietet neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten und dem tropischen Klima auch ein wunderbares Essen und eine faszinierende Natur. Thailand gilt als sicheres Reiseland und bietet sich aufgrund der preiswerten Reisekosten sowie dem gut ausgebauten öffentlichen Verkehrssystems optimal für Flash- und Backpacker-Reisen an. Kurzum: Hier solltest du unbedingt mal gewesen sein. Bei uns erfährst du was dich in Thailand erwartet, worauf du besonders achten solltest und wie Backpacking und Flashpacking in Thailand funktioniert.

Besonders gefallen hat uns die Vielfalt der angebotenen Möglichkeiten. Ob eine Wanderung durch den Dschungel, coole Partynächte in Bangkok, tiefe Einblicke in die thailändische Kultur, futtern durch die ultra leckere thailändische Küche oder Entspannung und Sport am Strand. Es gibt scheinbar keine Grenzen, sodass du all deinen Reisegelüsten ohne schlechtes Gewissen nachgeben kannst.
Das erwartet dich in Thailand
Wenn du eine Reise nach Thailand planst, kannst du grundsätzlich unbesorgt sein. Die Thailänder sind sehr offen und gastfreundlich eingestellt. Wir haben mehrmals die Erfahrung gemacht, das besonders touristisch engagierte Thailänder uns für unseren Aufenthalt gedankt haben. Aber das erklärt sich auch von selbst, da der Tourismus in Thailand die Haupteinnahmequelle ist. Wenn du in Thailand unterwegs bist, solltest du selbst auch immer höflich sein. Ansonsten kannst du schon mal in Schwierigkeiten geraten. Wir haben aber nie Probleme gehabt. Martin reagierte einmal sehr genervt und unfreundlich, woraufhin der Thai ihn den Rest des Tages gekonnt ignoriert hat.
Etwas nerviger kann es werden, wenn du an besonders touristischen Plätzen unterwegs bist. Dort musst du damit rechnen, dass dir mehr als ein mal ein Taxi, Motorroller oder eine Fahrt zum nahe gelegenen Tempel angeboten wird. Wenn du keine Lust hast mit dem Tuk Tuk herumkutschiert zu werden oder einen Roller zu mieten, solltest du entschieden, aber höflich „Nein“ sagen. So lange du nicht unfreundlich wirst ist alles im grünen Bereich.
Die thailändischen Besonderheiten
„Tam dee, dâi dee; tam chôo a, dâi chôo a“
– Aus guten Taten folgt Gutes, als schlechten Taten folgt Schlechtes –
Die Thais sind sehr traditionell orientiert. Insgesamt sind ungefähr 95% der thailändischen Bevölkerung Anhänger des aus Sri Lanka gekommenen Theraveda-Buddhismus. In den südlichen Provinzen gibt es außerdem einigen Muslime, während im Norden verschiedene Bergvölker anzutreffen sind. Der Theraveda-Buddhismus ist stark an den indischen Wurzeln orientiert und gibt den Mönchen einen großen Wert. Den großen buddhistischen Einfluss erkennst du sofort an den zahlreichen bunten und mit Gold verzierten Tempelanlagen (Wats).

Das große Ziel der buddhistischen Thailänder ist das nibbana (Nirwana) – das Ende der Wiedergeburten. In diesem Stadium sollen alle Begierden aufgelöst und somit kein Leiden mehr herrschen. In der Regel streben Thailänder jedoch eher eine bessere Wiedergeburt als das nibbana an.
Durch den Glauben an die Wiedergeburten sind Thais grundsätzlich sehr bescheiden und besitzen ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl.
Von den jungen Männer, welche gerade ihre Schule abgeschlossen haben, wird erwartet, dass sie mindestens drei Monate als Mönch leben. Dazu gehört, dass sie ihre Haare, Augenbrauen und die gesamte Gesichtsbehaarung abrasieren. Des Weiteren müssen sie auf jeden Luxus verzichten und sich teilweise mit einer einzigen täglichen Mahlzeit zufrieden geben. Dies gilt als Zeichen dafür, auf die „weltlichen“ Wichtigkeiten keinen Wert zu legen.
Stelle dich gut mit den Geistern
Neben dem Buddhismus haben auch der Glaube an die Geister einen großen Einfluss aus das tägliche Leben der Thailänder. So findest du an den Grenzen der Grundstücke häufig sogenannte Geisterhäuschen. Diese werden aufgebaut, sobald das Grundstück bebaut wird, um den Geistern, die zuvor auf dem Grundstück gelebt haben, ein neues Zuhause zu geben.

Diese Geistern werden als Schutzgeister des Grundstücks gesehen und müssen geehrt und besänftigt werden. Dazu gehört auch die tägliche Opfergabe in Form von Lebensmitteln und Blumen, um die gute Beziehung zu festigen und das eigene Glück zu fördern.
Interessant ist auch, das die Geisterhäuschen vergrößert werden, sobald das eigene Haus vergrößert wird. Die Thais wollen so verhindern, dass sich die Geister beleidigt fühlen.
Das Gesicht bewahren
Ein anderer wichtiger Bestandteil der thailändischen Kultur ist der Respekt. Jünger Thailänder verhalten sich in der Regel gegenüber älteren Thais gehorsam und respektvoll.
Thailänder sind stets darum bemüht das Gesicht zu bewahren. Das bedeutet, dass sie Konfrontationen in der Regel aus dem Weg gehen, um sich und den anderen nicht zu blamieren. Genau aus diesem Grund üben Thailänder selten Kritik aus oder bestehen auf ihre Meinung.
Der wichtigste Punkt im Hinblick auf Respekt und Kritik ist neben den buddhistischen Einrichtungen, das Königshaus. Du wirst an jeder Ecke, an jedem Kreisverkehr und in jedem Haus ein Bild des Königs finden. Dies ist für die Thais von enormer Wichtigkeit, da der König als Halbgott angesehen wird. Kritik oder gar Beleidigung an dem thailändischen Königshaus kann sogar strafrechtlich verfolgt werden. Also, auch wenn du noch so gute Kritikpunkte oder Einwände hast, behalte es für dich und versuche zu verstehen, wie die thailändische Kultur funktioniert.
Die thailändische Währung
In Thailand bezahlst du mit dem Baht. 1 Euro entspricht ungefähr 39 Thai Baht. Allerdings schwankt der Wechselkurs stark, sodass es sich lohnt nregelmäßig den aktuellen Kurs zu erkunden. Im Bezug auf die Wechselkurse sind Travellerschecks oft die besser Alternative. Sie unterliegen die Kursschwankungen nicht so stark, wie das Bargeld. Hier solltest du aber darauf achten, dass beim Einlösen dieser Schecks eine Gebühr fällig wird.
Wechselstuben findest du in jeder größeren Stadt, sowie auf den touristisch ausgelegten Inseln. Außerdem findest du dort auch verschiedene Geldautomaten. Auch bei der Nutzung der Geldautomaten haben wir feststellen müssen, dass die Kursschwankungen von Bank zu Bank ( und somit auch von Geldautomat zu Geldautomat) unterschiedlich sind. Vom Gefühl her haben wir bei der Bangkok Bank immer den besten Kurs erhalten.
So kommst du nach Thailand
Wenn du nach Thailand möchtest, kommst du um ein Verkehrsmittel nicht drum herum: das Flugzeug. Wir haben unsere Flüge bei Emirates direkt gebucht. Unsere Reise ging über Dubai. Insgesamt waren wir damit sehr zufrieden und würden unterbrochene Flüge immer einen Direktflug vorziehen. Zwischendurch mal ein kleiner Stop und die Füße vertreten tut wirklich gut.

Bei der Einreise musst du nicht sehr viel beachten. Das Wichtigste ist, dass du deinen Reisepass dabei hast, der noch mindestens 6 Monate gültig ist, sowie dein Rückflugticket und eine Bescheinigung über deine erste Unterkunft. Im Flugzeug bekommst du die Arrival- und Departure-Card. Diese kannst du direkt ausfüllen und kommst damit schnell durch den Zollschalter. Dort bekommst du dann direkt das Visum on Arrival. Dieses Visum ist für 30 Tage gültig und kann um weitere 30 Tage in jedem Immigration Office verlängert werden. Wenn du die Formulare im Flugzeug vergessen haben solltest, ist das kein Problem. Die Anträge liegen am Flughafen überall nochmal aus.
Etwas anders sieht es mit dem thailändischen Touristenvisum aus. Hier musst du dich schon vorher drum kümmern. Dieses Visum bietet sich besonders für längere Aufenthalten mit zwischenzeitlichen Stops in den Nachbarländern an.
Mit dem Rucksack quer durch Thailand
Thailand eignet sich für jede Art von Rucksackreisenden. Egal ob du als Backpacker vielleicht etwas mehr auf dein Budget achten musst oder als Flashpacker besonders schnell weite Distanzen zurücklegen möchtest. In Thailand ist all dies problemlos möglich. Die Unterkünfte reichen von sehr günstigen Hostels, über günstige Bungalows direkt am Meer bis hin zu wahren Designerhotels. Wir haben unsere Unterkünfte immer 1-2 Tage vor Ankunft bei Booking.com gebucht. Das hat wirklich super geklappt. Wir haben richtig schöne Unterkünfte für wenig Geld bekommen und waren auch immer sehr zufrieden.

Auch Wlan gibt es so gut wie in jeder kleinen Bar und jeder Unterkunft. Wenn du viel online unterwegs bist, ist auch das also kein Problem in Thailand. Die Passwörter hängen überall aus, sodass du theoretisch nicht mal Gast der Bar oder des Restaurants sein musst.
Auch das Verkehrsnetz ist super an uns Reisende angepasst. So kann die Wahl des Verkehrsmittels schnell zur Qual der Wahl werden. Es gibt ein sehr gut ausgebautes Flugnetz und ein mindestens genau so gutes Busnetz. Mehr dazu erfährst du auch der Seite Verkehrsmittel in Thailand.
Was du unbedingt dabei haben solltest erfährst du in unserer Packliste.
Der Reiseführer für Thailand
Wir haben uns mit dem Lonely Planet Reiseführer auf unseren Trip vorbereitet. So hatten wir sofort einen Überblick über das, was wir wirklich sehen wollten und konnten sogar schon eine grobe Reiseroute festlegen. Auch vor Ort war der Lonely Planet Reiseführer eine große Hilfe. Bedeutsame Städte und Sehenswürdigkeiten sind mit besonders detaillierten Karten dargestellt, sodass du dir immer ein bisschen weiterhelfen kannst, wenn du dich verirrt hast. Besonders im Großen Palast war diese Karte eine große Hilfe, denn wir wussten tatsächlich mehr als einmal nicht mehr wo wir eigentlich gerade sind. Das gilt im Prinzip für ganz Bangkok. Die Stadt ist einfach gigantisch und ohne guten Reiseführer sicherlich noch chaotischer, als sie es eh schon ist.
Schau dir an, was wir auf unserer Rundreise durch Thailand erlebt haben. Lies einfach drauf los, lass dich inspirieren und vergiss niemals das wichtigste:
Travel like you have no fears, enjoy like it’s your last trip and get lost to start your own adventure!
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